05.03.15, 18:08:51
joehau
geändert von: joehau - 06.03.15, 16:41:11
Kavallerie-Offizierssäbel M/52 - resp. M/52 Kavallerie-Extra-Säbel
Gesamtlänge: 950 mm
Klingenlänge: 825 mm
Klingenbreite: 22 mm max.
Länge Scheide: 862 mm
Hersteller: nicht bekannt
05.03.15, 18:24:50
joehau
geändert von: joehau - 03.04.15, 22:06:03
Stempel: keine
Privat beschaffte, verkleinerte Ausführung des KOS M/52 bzw. KS M/52.
Die Drahtwicklung am fischhautbezogenen Griff ist wahrscheinlich abhanden gekommen.
Die ehemals vernickelte Stahlblechscheide ist mit zwei Ringbändern und beweglichen
Ringen versehen. Die Klinge mit beidseitiger Hohlkehle wie beim KOS 52 vor 1879, ist
mit floralem Ätzdekor mit Reichsadler, Löwe und militärischen Trophäen verziert.
Die letzten Bilder zeigen den Größenvergleich mit einem Kammerstück des KOS 52.
vgl. Ausführung KOS 52 Kammerstück: http://www.deutsches-blankwaffenforum.de/topic.php?id=1615&
05.03.15, 21:45:30
mario
Schönes Teil, Aber,: was spricht gegen einen Extra-Säbel?
Gruß Mario
05.03.15, 22:45:25
joehau
Schönes Teil, Aber,: was spricht gegen einen Extra-Säbel?
Gruß Mario
Nüscht !
Nur eine Frage der Terminologie. Ich bin da nicht so festgelegt.
Ich kann's ja mal ändern.
06.03.15, 06:04:12
mario
geändert von: mario - 06.03.15, 06:05:17
Ich wollte bloß zum Ausdruck bringen, dass es bei dieser Art Säbel nicht so einfach mit der Bezeichnung ist.
Es könnte die Waffe für den Offizier genau so gut wie die Ausgangswaffe für die Mannschaft sein. Also Kavallerie-Offizier-Säbel oder Extra-Säbel. Wenn man nicht gerade einen Ehren-oder Geschenk-Säbel mit Inschrift oder "Kammerstück" vor sich hat, wird es schwer diesen Säbel als KOS zu identifizieren. Ähnlich sieht es bei den Extra-Säbel aus. Wenn auf der Klinge ein Regiment steht oder die Scheide einen festen Tragering hat kann man von ausgehen, dass es sich um einen Extra-Säbel handelt. Alles andere wird schwer.(suche noch so ein Teil mit Kavallerie-Regiment auf der Klinge ;) )
Gruß Mario
06.03.15, 08:06:44
Zietenhusar
suche noch so ein Teil mit Kavallerie-Regiment auf der Klinge ;)
Ja, aber nicht mit einem X-beliebigen. ;)
Gruß,
Thomas
06.03.15, 16:39:24
joehau
geändert von: joehau - 06.03.15, 16:42:08
... Es könnte die Waffe für den Offizier genau so gut wie die Ausgangswaffe für die
Mannschaft sein. Also Kavallerie-Offizier-Säbel oder Extra-Säbel.
Ich muß gestehen, dass mir die feine Abstufung der Begriffe gar nicht so geläufig war.
Bisher habe ich Privatstück, Eigentumstück, Extra-Säbel und Offizier-Säbel so ziemlich
in einen Topf geworfen. Aber es stimmt natürlich, dass 'Extra-' andeutet, dass die Waffe
neben der dienstlich gelieferten, noch
extra gekauft wurde.
Ich habe auch eine zeitlang den Gedanken gehegt, vielleicht eher Wunschdenken, dass
es nie eine Drahtwicklung am Griff gab, weil es ein Extra-Säbel für Mannschaften ist und
der Mannschafts-Säbel M52 keine Wicklung hatte.
06.03.15, 22:20:08
mario
Ja, aber nicht mit einem X-beliebigen. ;)
Gruß,
Thomas
auch Husaren Nr.3 würde ich nehmen aber nicht unbedingt ;)
11.02.20, 21:12:31
heinrichhermann
Der Thread ist zwar schon alt, ich wollte aber keinen neuen aufmachn und finde, daß die vorzustellende Waffe recht gut passt.
Guten Abend,
ich konnte es mal wieder nicht lassen:
Ein Kavalleriesäbel M52, entweder Extra- oder „Selbsteinkleider“-Stück.
Hier erstmal die Daten:
Gesamtlänge mit Scheide: 96 cm
Länge Scheide: 83 cm
Gesamtlänge Waffe:93,5 cm
Klingenlänge: 79,5 cm
Pfeilhöhe: 1,3cm
Klingendicke: 6 mm
Klingenbreite am Gefäß 22 mm
Gefäßlange: 13 cm
Gewicht Waffe: 640 g
Gewicht Scheide: 340 g
Gesamtgewicht: 980 g
Das Stück ist in einem kräftig gebrauchtem Zustand, insbesondere das Gefäß wurde wohl mechanisch entrostet, wobei die vormalige Vernickelung zu 99% entfernt wurde; es finden sich noch leichte Rückstande in der Umgebung der Grifflappennieten. Markierungen zeigen sich keine, weder auf Klinge noch auf Gefäß.
Stoßleder und Fingerstrippe fehlen. Das Rochenleder der Hilze ist fast komplett intakt, aber weist eine deutliche Abnutzung am oberen Ende (in Knaufnähe) auf, was auf ein „Benutzen“ der Waffe hinweisen kann. Die vordere Schneide ist „halbscharf“ und weist vereinzelte Kerben und einen kleinen Ausbruch auf. Die hintere Schärfe zeigt einen ca. 0,5 mm breiten Grad. An der nicht vernickelten Klinge finden sich die nur noch mit Mühe erkennbaren Reste einer Zierätzung. Die ursprünglich doppelte Messingdrahtwicklung ist ca. zu Hälfte noch vollständig erhalten, ansonsten nur noch einfach vorhanden und partiell lose.
Fazit: Ich halte den Säbel für ein selbst beschafftes Stück, welches jedoch nicht nur außer Dienst getragen wurde, sondern auf Grund der Abnutzungsspuren auch „im Einsatz“ gewesen ist und von daher eine Offizierswaffe. Es ist mir schon klar, dass es keinen Beweis dafür gibt, sondern nur Indizien. Der Säbel ist von den Maßen her sehr zierlich und leicht, aber sehr gut ausgewogen; der Schwerpunkt liegt 14 cm vor der Klingenwurzel. Ich bitte um Meinungen.
Andreas
11.02.20, 21:14:24
heinrichhermann
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